Donnerstag, 26. Mai 2011

24.05.2011 Yeruvá S.A. en Esperanza

Yeruvá S.A. ist 1995 in Esperanza entstanden. Ein paar Jahre zuvor gab es einen großen Umweltskandal in der Provinzstadt: Mehrere Flüsse und Teiche waren vergiftet- von Blut der Schlachtereien. Wenn man sich vorstellt, dass bereits 1 Liter Blut mehrere tausend Liter Wasser verschmutzen kann (Sauerstoff wird entzogen), dann ist dieses Unternehmen wirklich ein wichtiger Beschützer der Natur. Das Blut wird hier weiterverarbeitet zu Plasma oder Hemoglobina und landet als Pulver in der Lebensmittelindustrie für die Wurstproduktion oder als Proteinshake in so manchen Fitnessdrink. Das Marketing für solch ein Unternehmen ist nicht sehr leicht, so erzählt mir Fernando als Marketingleiter die Geschichte des Unternehmens. Daher wird viel für die Mitarbeiter im Unternehmen getan, denn wir wissen ja alle, zufriedene Mitarbeiter ist das beste Marketing! Ein Doktor und Zahnarzt steht dem Mitarbeiter rund um die Uhr zur Verfügung, und auch der Familie. Rekrutierungsprobleme gibt es nicht: Studenten aus Esperanza und Rafaela werden bereits im Unileben ins Unternehmen geholt und durch Stipendien gefördert. Hier kann man noch so manches lernen. Allerdings muss man Blut sehen können.

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