Freitag, 3. Juni 2011

02 Juni - Back home

Mit acht Stunden Verspätung sind wir wieder in Hamburg gelandet. 
Jetzt heißt es auspacken und Samstag geht es auf der Distrikt Konferenz in Wedel weiter.

Bye 

Das GSE-Team 2011

Mittwoch, 1. Juni 2011

30. Mai – 01. Juni Buenos Aires

Am 30. Mai waren wir  aufgrund der guten Insiderkenntnisse unseres Teamleaders in Buenos Aires in der „Bar Sur“, einer Tango Bar inmitten des Stadtteils: „San Telmo“ und haben uns dort eine Tango Show angesehen.

Schon während der Show hatten wir die Möglichkeit mit den Tänzern der Show zu üben. Und wer kann schon von sich behaupten, in einer original argentinischen Tango Bar mit professionellen Tänzern Tango getanzt zu haben. Wir hatten auf jeden Fall alle unseren Spaß daran.

31. Mai

Heute haben wir uns die Stadt angesehen, von der „Casa Rosada“, dem Präsidentenpalast, dem Platz des 25. Mai, dem Obelisken oder dem Platz des „Libertadors“ San Maritin haben wir die Stadt erkundigt und waren alle von den Dimensionen der Stadt mit ihren zwölf Millionen Einwohnern beeindruckt. Nach einem „Cortado“ im Café Tortoni sind wir nachmittags die Florida Av. entlang geschlendert und waren shoppen.

Die Suche Michaels nach einer Lederjacke endete zwar enttäuschend, jedoch haben wir dann doch alle noch was gefunden. Abends waren wir dann noch im „La Cabaña“ essen und haben den letzten Monat noch einmal Revue passieren lassen. Es waren so viele Eindrücke, die wir aus Argentinien mitnehmen werden, dass wir wohl noch etwas länger brauchen um das zu realisieren.

Buenos noches Buenos Aires!


01. Juni

Nach dem Frühstück machen wir uns jetzt auf den Weg zum Flughafen, um unsere Heimreise 
anzutreten.

Ciao Argentina!!! 
Es war so schön mit Dir!



Dienstag, 31. Mai 2011

29.-30. Mai - Santa Fe

Nach unserem Aufenthalt in San Vicente, den wir mit einer Tangostunde beendet haben, sind wir nach Santa Fe, dem letzten Ort unserer Reise weitergefahren. Dort angekommen haben wir die größte Brauerei in Lateinamerika besichtigt. Besonders die Dimensionen der Mengen die hier abgefüllt werden, haben uns besonders beeindruckt. Beispielsweise werden hier pro Minute 1000 Flaschen gefüllt und transportfähig verpackt.

Abends hatten wir dann unser letztes Clubmeeting mit zwei örtlichen Clubs im Lokal des Club Arroy Leyes. Zu unserer Überraschung kam dazu noch der zukünftige Governor mit zwei weiteren Rotariern aus Esperanza, um am letzten Clubmeeting teilzunehmen und uns zu verabschieden. Es war ein sehr toll organisiertes Meeting mit vielen Reden. Die etwa 35 Argentinier haben uns ihre Nationalhymne vorgesungen (mit Unterstützung einer Musikanlage) und darauf haben wir (acapella) unsere vorgetragen. Mit unserer letzten Präsentation, der Übergabe der Wimpel und dem Rotary-Lied wurde das Meeting beendet. Bei allen, uns und auch unseren Gastgebern, schwang ein bisschen Wehmut mit, dass die vierwöchige Reise hier nun (fast) ihr Ende findet.


 30. Mai

heute hatten wir unseren letzten Tag auf unserer Reise. Nach der Besichtigung zweier Zeitungen und einem Ausflug nach Parana sind wir schliesslich zum Flughafen und machen uns auf nach Buenos Aires.


Samstag, 28. Mai 2011

28. de Mayo Margarita

Nach dem Besuch von Rosario mit 1,5 Millionen Einwohnern, gibt es nur einen Tag später das Kontrastprogramm. Wir besuchen das winzige Dörfchen Margarita vor den Toren von San Vicenten, das mit 6000 Einwohnern vergleichsweise Großstadtcharakter hat. Im Haus vom Dorfvorsteher gibt es Locro zum Mittag - ein traditionelles argentinisches Gericht (ähnelt Eintopf), das in vielen Familien am Nationalfeiertag gegessen wird. Anschließend geht es mit Pferd und Wagen raus in die Natur. Asphaltierte Straßen gibt es keine.


Die Kutsche hält an der Krankenstation von Margarita. Die Mitglieder des RC San Vicente übergeben dort eine neue Untersuchungsliege. Die Krankenschwester freut sich sehr über unseren Besuch. Die Station ist minimal mit gesammelten Werken ausgestattet, der Putz blättert von den Wänden. Der Arzt kommt zweimal die Woche dienstags und donnerstags für eine Stunde.

Nach der Kutschfahrt zurück durch die Felder steht die angekündigte Yoga-Stunde an. Wir schlagen Badehandtücher im Wohnzimmer von einem unserer Gastgeber auf und los gehts mit dem Fisch, dem Hund, der Katze und dem Sonnengruß. Alle halten tapfer durch, auch wenn sich der ein oder andere fühlt wie ein Steif(f)tier.

Freitag, 27. Mai 2011

26. - 27. de Mayo en San Vincente

Seit der Ankunft in San Vincente haben wir das Wetter wieder auf unserer Seite. Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir in San Vincente zu einer leckeren Paella empfangen.
Anschließend haben wir ein Seniorenheim besucht, da sich der R.C. hier viel für die medizinische Versorgung einsetzt und Geräte und Ausrüstung sponsert. In der "Casa del historica" haben wir die Geschichte des Ortes kennengelernt. Wie auch schon in Humboldt ist es erstaunlich, dass es hier sehr wenige Pendler gibt und der Großteil der Bevölkerung im Ort arbeitet. Danach haben wir noch ein weiteres großes Projekt vom örtlichen R.C. besucht, der örtlichen Feuerwehr.
Diese wurde notwendig, da es auf den Routen sehr häufig zu Unfällen kommt und vorher nur alle 60km eine Feuerwache ansässig war. Mit ca. 30 Einsätzen pro Jahr sind die 12 Mitglieder aber schon gut ausgelastet.
Abends hatten wir dann das Clubmeeting im Sportclub "Atletico". Hier haben wir dann eine Vorführung traditioneller Folklore bekommen. Die Tänzer waren dabei zwischen sieben und 21 Jahren alt. Nach einem Samba und einem Chacarera haben wir uns es dann nicht nehmen lassen, uns mit den Tänzern ablichten zu lassen.

27. Mai in Rosario

Heute waren wir in Rosario und haben uns die Stadt angeschaut. Wir haben das Denkmal an die argentinische Fahne besucht. Von dem Turm aus hatten wir einen herrlichen Blick über die Stadt und den Rio Parana.

Heute Abend sind wir noch zu einer "Fiesta Mexicana" eingeladen und morgen erwartet uns eine Yoga-stunde. Wir lassen uns überraschen :)

Donnerstag, 26. Mai 2011

24.05.2011 Yeruvá S.A. en Esperanza

Yeruvá S.A. ist 1995 in Esperanza entstanden. Ein paar Jahre zuvor gab es einen großen Umweltskandal in der Provinzstadt: Mehrere Flüsse und Teiche waren vergiftet- von Blut der Schlachtereien. Wenn man sich vorstellt, dass bereits 1 Liter Blut mehrere tausend Liter Wasser verschmutzen kann (Sauerstoff wird entzogen), dann ist dieses Unternehmen wirklich ein wichtiger Beschützer der Natur. Das Blut wird hier weiterverarbeitet zu Plasma oder Hemoglobina und landet als Pulver in der Lebensmittelindustrie für die Wurstproduktion oder als Proteinshake in so manchen Fitnessdrink. Das Marketing für solch ein Unternehmen ist nicht sehr leicht, so erzählt mir Fernando als Marketingleiter die Geschichte des Unternehmens. Daher wird viel für die Mitarbeiter im Unternehmen getan, denn wir wissen ja alle, zufriedene Mitarbeiter ist das beste Marketing! Ein Doktor und Zahnarzt steht dem Mitarbeiter rund um die Uhr zur Verfügung, und auch der Familie. Rekrutierungsprobleme gibt es nicht: Studenten aus Esperanza und Rafaela werden bereits im Unileben ins Unternehmen geholt und durch Stipendien gefördert. Hier kann man noch so manches lernen. Allerdings muss man Blut sehen können.

Mittwoch, 25. Mai 2011

22. - 25. de Mayo in Rafaela, Esperanza und Humboldt

22. de Mayo in Rafaela

Heute hatten wir einen Tag fast komplett für uns. Wir haben uns am Morgen mit Austauschschülern unterhalten, die mit einem Ferienprogramm ein Kurzaustausch nach Deutschland machen werden.
Am Abend sind wir dann zu unserem nächsten Ziel gefahren, Esperanza. Die Stadt ist mit 50.000 Einwohnern etwa halb so groß wie Rafaela. Auch in Esperanza macht sich ein deutlicher mitteleuropäischer Einfluss bemerkbar: die Pünktlichkeit ist hier bis jetzt unübertroffen.

23. – 25. de Mayo Esperanza

Am Montag haben wir die Firma „Biassoni“ besichtigt. Das Unternehmen kommt ursprünglich aus dem Werkzeugbau für das Baugewerbe, stellt mittlerweile aber auch Werkzeuge für den Ackerbau und Obstanbau her. Besonders beeindrucken waren wir von den Schmiedeverfahren, die hier noch angewendet werden. Doch wurde unsere Begeisterung für diesen „richtigen Maschinenbau“ dadurch gebremst, dass man diese Verfahren möglichst bald reduzieren möchte und sich eigens dafür eine Laserschneide aus Deutschland gekauft habe.

Anschließend waren wir auf dem Plaza der Stadt und haben uns die Basilika der Stadt angeschaut.

Später waren wir dann im Unternehmen „Gondella“. Hier werden Tanks, Dampfdruckkessel für Energieanlagen und Filteranlagen für die Rohölverarbeitung hergestellt. Uns wurde die Thematik von einem Mitarbeiter der Firma erläutert. Trotz mehrerer Versuche uns einige Sachverhalte auf Spanisch und Englisch zu erläutern, mussten wir schließlich auf die Sprache des Ingenieurs zurückgreifen: der Zeichnung. 

Abends waren wir dann beim Clubmeeting. Der R.C. ist mit 12 Mitgliedern einer der kleineren Clubs auf unserer Reise, aber wir haben hier einen sehr schönen Abend gehabt.

24. de Mayo Esperanza

Heute hatten wir wieder einen Vocational-Day. Berit war bei einem Unternehmen zur Aufbereitung von Tierblut, welches in den großen Viehschlachtereien aufgefangen wird. Dieses ist notwendig, da früher des Blut ins Abwasser geleitet wurde und dort zu einer erheblichen Belastung geführt hat. Insa war bei einem Radio- und Fernsehsender und hatte mit Ihrem Betreuer, auch einem Redakteur, gut Ihren Spaß. Thomas, Nils und Michael waren in einem Unternehmen zur Herstellung Maismehl,  welches zur Herstellung von bspw. Medikamenten notwendig ist. Der Prozess ist hier sehr aufwändig, da das Mehl sich nur mit viel Aufwand von der Schale lösen lässt. Was uns allerding sehr positiv überrascht hat, war die Firmeneigene Wasseraufbereitungsanlage, welche drei Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Nach diesen Besuchen waren wir alle beim zukünftigen Governor zum Fisch essen eingeladen. Eine gegrillte Dorade mit dem schmalen Gewicht von „acht“ Kilogramm. Mit acht guten Essern und zwei Stunden Zeit war von dem Fisch allerdings nicht mehr viel übrig…

Nach dem Essen waren wir noch im historischen Museum von Esperanza. Hier waren viele Exponate aus der Gründungszeit der Stadt ausgestellt. Interessant war die multilinguale Ausrichtung. So gab es Bestellkataloge für Kleider, die schon Dreisprachig ausgeführt waren. Anschließend wurden wir vom Pfarrer der evangelischen Kirche empfangen. Nach einem Fernsehinterview waren wir noch bei der Bürgermeisterin der Stadt. Das Rathaus ist für eine Stadt von 50.000 Einwohnern durchaus großzügig und man hat einen herrlichen Blick über den Plaza. 


Abends konnten wir  das Interview dann im Fernsehen sehen, trotz der Tatsache, dass wir alle interviewt wurden, wurde nur Thomas und die Präsidentin des Clubs gezeigt – so toll ist unser Spanisch wohl doch noch nicht J. Zum Abschluss gab es am Abend es ein leckeres Asado.

25. de Mayo Humboldt

Heute sind wir beim R.C. Humboldt ganz in der Nähe von Esperanza zu Gast. Hier haben wir die Festlichkeiten zum Jahrestag der Mai-Revolution. Dieses Datum wird als Aufbruch in die Unabhängigkeit Argentiniens angesehen und ist somit auch der höchste argentinische Feiertag. Hier wurden traditionelle Tänze aufgeführt und von Schülern der "Escuela Primaria" der Weg in die Unabhängigkeit erzählt. Zu den Feiertagen ist hierbei noch zu bemerken, dass es hier einige interessante Sitten gibt: fällt ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, so wird er einfach am folgenden Montag nachgeholt. Somit ist der Tag dann auch frei J

Mittags konnten wir dann wieder ein leckeres Asado in einer großen Runde genießen. Obwohl der Club nur 10 Mitglieder zählt, waren wir heute über 30 Personen beim „Almuerzo“. Circa 1m² Fleisch hat aber vollkommen ausgereicht! 

Nach dem Essen haben wir das Fleisch im noch lebendigen Zustand betrachtet und waren auf einer Rinderfarm. Gegen Abend sind wir dann wieder zurück und bereiten uns auf unsere Weiterfahrt morgen nach San Vincente vor.