Montag, 2. Mai 2011

02.05.11 en Perico

Es ist der erste Tag für uns in Argentinien, nach der Ankunft gestern in Jujuy. Die Nacht war etwas kurz, denn wir wurden gestern mit einem ordentlichen „cena“ willkommen geheißen- dafür konnten wir alle zusammen im Hause von Yolanda Berno de Macina übernachten und die argentinische Gastfreundschaft gleich von der ersten Minute kennenlernen.
Nach einem kurzen Frühstück wurden wir überaschenderweise vom Bürgermeister von - Perico samt Gefolge begrüßt – Thomas hat ein Interview für die Presse gehalten und wir Mädels haben Blumen überreicht bekommen – es war uns eine große Ehre, mit der wir gar nicht gerechnet haben. 

Danach fuhren wir um 11 Uhr Ortszeit (5 Stunden Zeitunterschied) in die „Cooperativo de tabaceleros de Jujuy“, die die Nr. 1 auf dem argentinischen Tabak- Exportmarkt ist. Mit rund 800-900 Mitarbeitern in der Hauptsaison ist die Kooperative ein großer und wichtiger Arbeitgeber in dieser Region. Es werden ungefähr 95 % des hier angebauten Tabaks exportiert – auch nach Hamburg. Die Arbeitssicherheit wird hier auf dem Firmengelände sehr ernst genommen: Warnschilder, die aktuelle Unfallstatistik und aufgemalte Gehwege zeigen auch uns, dass die Arbeit hier in der Fabrik nicht sehr einfach sein kann. Von Hand wird jedes einzelne Blatt untersucht und einer Qualität zugewiesen. Dies passiert schon beim Trocknen auf dem Hof des Tabakfarmers, wo darauf geachtet wird, dass das Tabakblatt schön goldgelb ist. Wenn man hier sieht, welche enormen Anstrengungen unternommen werden, müssten die Zigaretten zehnmal so viel kosten wie heute- leider kommt nicht viel bei den Arbeitern davon an – dies wurde bereits in Nebensätzen erwähnt, dass der argentinische Staat viele Steuern erhebt.

Wir fahren um 12 Uhr weiter zum Stausee, vorbei an der kleinen Stadt „Carmen“ und erhalten einen ersten Eindruck von der unglaublichen Landschaft hier. In Nebel eingehüllt umarmen die Berge den kleinen Stausee.

Hier werden wir mit Fisch in Bierteig und „papas fritas“ wieder versorgt. Wir kommen noch einmal auf den Tourismus in Argentinien zu sprechen, als wir kleine „guías“ erhalten. Die „Humahuaco“ – Berge sind mindestens so schön wie der Grand Canyon, aber nicht so bekannt. Heute abend halten wir das erste Mal zusammen in Argentinien unsere Präsentation - daher ruhen wir uns nun etwas aus und üben noch ein wenig an unserer Aussprache.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen