Montag, 23. Mai 2011

20. de Mayo Sunchales; 21. de Mayo Rafaela

Heute morgen wurden wir pünktlich um 08:30 Uhr nach Sunchales gefahren, ca. eine ¾ Stunde von Rafaela entfernt. Die rotarischen Gastgeber  haben uns hier in Empfang genommen und wir besichtigten die größte Milchproduktionsfabrik in Argentinien „SanCor“, die auch nach Deutschland exportieren. Die Produktion von Milch, Milchprodukten wie Joghurt, Nahrungsmittel für die Medizin oder für Babys stellt hier einen Teil der Produktpalette dar- am wichtigsten für die Argentinier ist aber ihr „Dulce de Leche“, was bei keinem Frühstück fehlen darf. In einem Interview mit der hiesigen Presse haben wir dann auch wieder unser Spanisch/Castellan testen dürfen, wir werden immer besser.

Nun geht es zu Besuchen in die Uni, in die Zeitung von Rafaela oder in ein Unternehmen.

Nachdem der Morgen unseren beruflichen Interessen gewidmet war (z.B. ein Ford-Autohaus fuer Nils und eine Personalabteilung fuer Berit), war das kulturelle Highlight des Tages eine Oldtimer-Ausfahrt. In Rafaela gibt es aussergewoehnlich viele Oldtimer-Besitzer, die sich in Autoclubs zusammengeschlossen haben. In einer Kolonne von sechs originellen Fahrzeugen haben wir die Stadt erkundet und uns bei offenem Fenster oder offenem Dach den warmen Herbstwind um die Nase wehen lassen.







Zwischenstopp war eine Autorennstrecke mit den Ausmassen von der in Indianapolis. Volkswagen hatte die Strecke gerade fuer Testzwecke gemietet - 1600 Km/Tag fahren die VW-Fahrzeuge dort im Kreis und testen Bio-Diesel. Michael hat so lange gewartet, bis die Wagen zum Stehen kamen und er mit den Fahrern sprechen konnte. Es wurde wohl aber nicht nur der Biodiesel getestet :)

 Berit hat auf der anschliessend das Steuer einfach mal selbst in die Hand genommen und einen der Wagen mit Thomas auf der Rueckbank souveraen und sicher zurueck in die Stadt gefahren.
Rafaela ist bisher eine der schoensten Staedte auf unserer Route. Es gibt hier eine Menge europaeische Einwanderer, die viel Geld mitgebracht haben. Es herrscht nicht diese extreme, offensichtliche Armut, mit der wir in den meisten anderen Orten unterwegs konfrontiert worden sind.
Abend haben wir uns mit Rotaractern der Stadt getroffen, die uns ihre Projekte vorgestellt haben (und wir unserer aus Eckernfoerde und Hamburg-Alstertal). Das Engagement der Argentinier ist beeindruckend vielfaeltig, zumal sie alles mit nur sieben Mitgliedern auf die Beine stellen. Dazu gab es natuerlich Kuchen mit Dulce de Leche. Denn es gibt ueberall Dulce de Leche. Am einfachsten zu beschreiben ist diese braune cremige Masse, die aussieht wie hellbraunes Nutella mit einem Wort: einfach nur suess.

Nachtrag zum 19. Mai in San Cristobal

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